Corana-bedingt waren wir nach 2020 zum wiederholten Male gezwungen, die Jahreshauptversammlung von ihrem ursprünglichen Termin von Anfang März in den Sommer zu verschieben. Am Freitag, 6.08.2021, haben wir diese nachgeholt, obwohl die Abteilungsversammlungen von Fußball und Tennis noch nicht absolviert sind. Es war uns jedoch sehr wichtig, dass wir diesen Termin durchführen. Denn gerade in Zeiten immer wieder unterbrochenem Sportbetrieb, gepaart mit der Renovierung unserer Sportgaststätte sollte die Kommunikation innerhalb des Vereins nicht abreißen.
Die äußeren Rahmenbedingungen haben inhaltlich einige Themen, wie beispielsweise die Finanzsituation sowie das Risiko eines erhöhten Mitgliederschwund, vorgegeben.
In den letzten 12 Monaten haben wir aufgrund der Auswirkungen der Pandemie keinen ungewöhnlichen Mitgliederschwund verzeichnet. Jedoch ist die Generierung neuer Vereinsmitglieder weiterhin ein Kernthema, dem wir unsere volle Aufmerksamkeit widmen müssen. Gerade unseren stärksten Sparten, Fußball und Tennis, sind seit einigen Jahren alles andere als Selbstläufer. Dass diese Arbeit viel Kreativität, Engagement sowie bisweilen starke Ausdauer erfordert, davon kann die Tennisabteilung berichten. Hier sind die Mitgliederzahlen anhaltend auf relativ niedrigem Niveau, wenngleich wir in Bezug auf unsere umliegenden Vereine mit ähnlichen Strukturen vergleichsweise gut dastehen. Und auch die Fußballabteilung sieht sich zunehmend der immer größer werdenden Herausforderung gegenüber, dass immer weniger Jugendliche den Weg in den Aktivenbereich finden. Die Ursachen hierfür sind sicherlich sehr vielschichtig und nicht unbedingt ein singuläres Problem des TSV. Dennoch darf uns dies nicht abschrecken, das Thema mehr denn je anzunehmen. Denn es ist eine Art Binsenweisheit: die Zukunft des Vereins liegt in seiner Jugend. Einen Lichtblick bietet im Bereich des Breitensports das neue Angebot des Zumbas. Mithilfe von Trainerin Julia Schneider konnte hier ein neues, äußerst attraktives Angebot in unserem Portfolio geschaffen werden.
Bei den Finanzen steht der Verein weiterhin auf einer gesunden Basis, die in den vergangenen Jahren sukzessive geschaffen wurde. So waren wir selbst in Zeiten von gesunkenen Zahlen auf der Einnahmenseite – ursächlich hierfür waren die zahlreichen Veranstaltungen, die abgesagt werden mussten, sowie drastisch gesunkene Einnahmen bei den Altpapierbündelsammlungen – in der Lage, unser Vermögen zu steigern. Das liegt an geringeren Ausgaben, Kredite die abgezahlt werden konnten sowie stabilen Mitgliedsbeiträgen. So sind wir letztlich auch in der Lage unser Großprojekt der Sportgaststättenrenovierung zu Stämmen. Erläutert haben wir das zugehörige Finanzkonzept u. a. bereits in unserer umfangreichen Mitgliederinformation vor Projektstart.
Bei der Renovierung der Sportgaststätte sind wir in unserem eigenen Zeitplan etwas zurück. Die Phase der in Eigenleistung durchgeführten Abbrucharbeiten wird ebenfalls, wie könnte es anders sein, durch die Corona-Beschränkungen, diversen Verzögerungen und die zunächst nicht eingeplante Maßnahme, dass die Küche einen neuen E-Strich benötigt, behindert. Dennoch sehen wir unser Ziel der Fertigstellung um den Jahreswechsel noch nicht gefährdet. Wenngleich natürlich der Termindruck steigt. Ziel wird es letztlich wieder sein, zu Beginn des neuen Jahres einen neuen Pächter für unsere Sportgaststätte zu finden. Wohl wissend, dass dies mit einem grundlegend renovierten Pachtobjekt kein Selbstläufer werden wird.
Noch vor der Sommerpause wurde im Kreise des Hauptausschusses der Beschluss gefasst, aus der Altpapierbündelsammlung zum Ende dieses Jahres auszusteigen. Dabei handelt es sich nicht um eine Ad-Hock Entscheidung. Dieser Beschluss hat sich bereits seit einiger Zeit manifestiert. Gründe hierfür sind die aktuell geringe Vergütung für den Rohstoff Altpapier und die gestiegen Kosten für Pressfahrzeuge und Container. Letztlich ist das Geschäft einfach nicht mehr lohnend. Leicht gemacht haben wir uns den Beschluss dennoch nicht, da natürlich über die Jahre hinweg eine gewisse Verbundenheit damit entstanden ist. „Unternehmerisch“ war der Entschluss letztendlich logisch und fällig. Hoffentlich gelingt es uns, die freiwerdenden Kapazitäten in unserem Kernbereich des Sports zu verlagern.
Mit Markus Niedzwetzki (stellvertretender Vorsitzender), Daniel Rein (Kassier) und Matthias Ozwirk (Passivenvertreter) wurden alle zur Wahl stehenden Amtsinhaber für eine neue Wahlperiode bestätigt. Somit sind alle Ehrenämter im Hauptausschuss weiterhin besetzt. Mit Hinblick auf den Nachholtermin der Fußball-Abteilungsversammlung (geplant am 1.10.2021) wird in der Besetzung des Ausschusses wohl ein größerer Umbruch bevorstehen.
Abschließen möchte ich den Bericht, und somit schließt sich der Kreis, ebenfalls mit einer Corona-bedingten Besonderheit: den diesjährigen Ehrungen von Vereinsmitgliedern. Diese wurden anstatt im Rahmen der Winterfeier in der Jahreshauptversammlung durchgeführt. Es wurden/werden geehrt:
25 Jahre Vereinsmitgliedschaft:
Sabine Eißler, Claus Huber, Christel Jäger, Gerti Krebs, Alexander Löffler, Birgit Midinet, Claudia Ozwirk, David Rempfer, Anneliese Schöpf-Diether, Karin Seifried
40 Jahre Vereinsmitgliedschaft:
Horst Greulich, Helmut Kuppler, Thomas Michl, Monika Seifried
50 Jahre Vereinsmitgliedschaft:
Gretel Bader, Karl Bitzer, Richard Frey, Roswitha und Friedrich Hankele, Heidi Musch, Karl-Heinz Schilling, Willi Strohmaier, Anita Walter
60 Jahre Vereinsmitgliedschaft:
Reiner Leuthe, Dieter Nill, Klaus-Dieter Wagner
Bild (v. l. n. r.): Helmut Kuppler, Dieter Nill, Claus Huber, Frieder Hankele, Horst Greulich, Johannes Raab, Karl-Heinz Schilling, Roswitha Hankele