Zurückkehren zur Normalität mit einem geregelten Trainings- und Spielbetrieb über das ganze Jahr hinweg. Das war für uns als Sportverein die große Hoffnung für das Jahr 2021. Doch mit Eintritt der kalten Jahreszeit im Herbst war schon abzusehen, dass die Euphorie vom Frühjahr/Sommer mit rückläufigen Infektionszahlen, ausreichend Impfangeboten einhergehend mit der zunehmenden Immunisierung, jäh ausgebremst wird. Auch wenn die Reaktion der Regierung zunächst noch auf sich warten ließ. Seit Dezember ruht der Spielbetrieb wieder, die Fußballer im Amateurbereich wurden vorzeitig in die Winterpause geschickt. Dasselbe im Jugendbereich.

Nur noch vereinzelt findet Trainingsbetrieb im Bereich des Breitensport statt. Zu hoch sind schlichtweg die Hürden für ein Training in den Hallen mit der bekannten „2G+ Regeln“. Und da das Ende der aktuellen Corona-Welle noch nicht absehbar ist, sahen wir uns dazu gezwungen, ein weiteres Mal die Winterfeier abzusagen (wir informierten bereits im letzten Amtsblatt darüber). Besonders hart traf dies die Theatergruppe, die mit ihren Proben bereits weit fortgeschritten ist. Aber wir sollten nach dem neuerlichen Rückschlag die Köpfe nicht hängen lassen. Klar müssen wir uns den äußeren Vorgaben und Randbedingungen beugen. Doch bieten sich evtl. auch Chancen, denn wir müssen uns ja nicht inspirationslos ergeben. Greifen wir das Beispiel der Theatergruppe nochmals auf. Vielleicht bietet sich in ein paar Monaten, wenn das Thermometer wieder konstant höhere Temperaturen anzeigt, die Chance auf ein Nachholen der Veranstaltung. Und das, in einem ganz anderen Rahmen. Z. B. in Form einer Freiluftveranstaltung oder ähnlichem. Ein Versprechen meinerseits ist dies sicherlich noch nicht. Es soll lediglich Aufzeigen, es gibt Alternativen.

Ansonsten haben wir Entscheidungen für die Zukunft getroffen und angefangen umzusetzen. Unser Großprojekt Renovierung der Sportgaststätte steht sicherlich im Mittelpunkt dieses Kapitel. Momentan befinden wir uns in den letzten Zügen der Abbrucharbeiten, die wir allesamt mit ehrenamtlichen Arbeitsstunden bewältigt haben. Nicht verschweigen möchte ich an dieser Stelle, dass wir unserem selbst gesteckten Zeitplan etwas hinterherhinken. Corona tat sein übriges dazu und bremste uns das ein oder andere Mal aus. Selbstkritisch müssen wir uns jedoch auch eingestehen, dass wir die Arbeit auf mehrere Schultern verteilen könnten. Zu wünschen wäre zusätzlich ein besserer Anklang auf unsere Aufrufe zu Arbeitseinsätzen. Da kommt es uns entgegen, dass wir nach hinten im Kalender keinen festen Anschlag haben. Ins Unendliche wollen wir es dabei natürlich nicht treiben. Ziel muss es schon sein, mittelfristig unsere Sportgaststätte wieder regelmäßig besuchen zu können. Den >Turnaround< bei den Arbeiten, also den Beginn des Wiederaufbaus, wollen wir bis zum Feiertag der heiligen drei Könige geschafft haben. Und wenn wir es gemeinsam schaffen an einem Strang zu ziehen, dann erfreuen wir uns auch bald wieder an einem neuen Vereinsheim. Hierzu benötigen wir jedoch im Jahr 2022 die Unterstützung von allen.

Also lasst uns positiv in die Zukunft blicken. Mit Inspiration und neuen Ideen dem Verdruss der Pandemie entgegenwirken. Mit gemeinsamer Kraft unser Großprojekt der Renovierung der Sportgaststätte anpacken. Sicher ehrgeizige Ziele, die wir jedoch gemeinsam als Verein erreichen können.

Bis es jedoch soweit ist möchte ich mich bei allen Vereinsmitgliedern für die Treue während der schwierigen Zeit herzlich danken.  Ich wünsche euch und euren Familien ein ruhiges, besinnliches Weihnachtsfest sowie einen sprichwörtlichen guten Rutsch ins neue Jahr. Bleibt bitte gesund und ergreift eure Möglichkeit, der weiteren Ausbreitung der Pandemie entgegen zu wirken.